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TCM

TCM ist die Abkürzung für die Traditionelle Chinesische Medizin.

Die vor ca. 2000 Jahren in alten chinesischen Schriften begründete „TCM“ wird seit vielen Jahrhunderten im ostasiatischen Raum angewendet und erfreut sich in Europa zunehmender Beliebtheit, ist aber in der vom technischen und naturwissenschaftlichen Fortschritt geprägten Medizin Europas noch nicht ganz anerkannt und teilweise umstritten.

Zu den Verfahren der „TCM“ zählen an erster Stelle deren Arzneitherapie und die Akupunktur mit der ihr zugehörigen Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Die Akupunktur wird weltweit praktiziert. Zusammen mit Massagetechniken wie Shiatsu oder Tuina Anmo, mit Bewegungsübungen wie Qigong und Taijiquan und einer mit einer am Wirkprofil der Arzneien ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren heute als die „fünf Säulen“ der chinesischen Therapie bezeichnet.

Teilmassagen

Teilmassagen sind klassische Trockenmassagen, die auf eine bestimmte Körperregion zugeschnitten sind: Rücken, Nacken-Schulter-Bereich, Beine, Füße oder Gesicht. er Masseur übt dabei in einer bestimmten Folge und in einem bestimmten Tempo mittels seiner Hände knetende, drückende oder klopfende Bewegungen aus. Teilmassagen verbessern den Blutkreislauf, sind spannungslösend, schmerzlindernd und verbessern die lymphatische Zirkulation.

TENS

Ausgeschrieben heißt TENS Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation. Das ist eine hautdurchdringende Reizstrom-Stimulation. Diese Reizstromtherapie zielt auf das Verringern von Schmerzen. Während der Anwndung werden Elektroden mit einem schwachen Wechselstrom (niedrige Frequenz) in der Nähe schmerzender Stellen gebracht. Es wird ein Gegenreiz zum Schmerzreiz erzeugt (man wendet das „Prinzip der Gegenirritation“ an).

Die Patienten berichten oftmals von Besserungen bei verschiedenen chronischen schmerzhaften Erkrankungen, z.B. arthritische Beschwerden, Muskelrheumatismus, Ischiasschmerzen, Durchblutungsmangel-Erscheinungen sowie Leiden an Knochen (Unfall- und OP-Folgen).

Als angeraten gilt eine tägliche Anwendung über 30 Minuten über mindestens 6 Wochen. Die TENS-Reizstromtherapie kann man mit kleinen batteriegetriebenen Geräten zu Hause fortsetzen.

Terapuls

Terapuls gilt als Therapie-Alternative zur Kurzwellen-Diathermie. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und schwellungshemmend, ohne Wärmeeffekt (geeignet, wenn bei Kurzwellen-Diathermie Überhitzung befürchtet wird).

Die therapeutische Wirkung des aufgebauten Impulsfeldes beruht darauf, dass der betreffenden Körperregion Energie sehr hoher Freqünz geliefert wird. Das heißt die Wirkzeit sehr kurz gehalten undund auf jeden Impuls folgt eine relativ lange Pause.

Terapuls ist sehr effektiv bei Behandlung von Nervenschmerzen und Störungen des peripheren Kreislaufs, bei chronischen Nervenentzündungen, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Ohrenentzündungen, Kehlkopfentzündungen, bei Zuständen nach Brüchen (Frakturen) bzw. Verrenkungen. Die Wirkungen werden mit entzündungshemmend, schmerzstillend und schwellungshemmend beschrieben.

Thai-Massagen

Diese Massage-Variante ist eine aus Thailand stammende Massagetechnik. Bei der Thai-Massage werden Streckungen, Dehnungen sowie Mobilisationen von Gelenken und Druckpunktmassagen vorgenommen. Die Thai-Massage findet bekleidet auf einer Bodenmatte statt. Die Behandlung kann bis 2½ Stunden andauern.

Der Thaimasseur „bearbeitet“ den Behandelnden dabei mit Handballen, Druck über die Finger, mit Knien, Ellenbogen und sogar mit den Füßen. Er orientiert sich bei allen Dehn- und Druck-Anwendungen an der ayurvedischen Lehre von ausgewählten „Energielinien“ des Körpers.

Thalgo

Thalgo ist ein aus dem Griechischen stammenden Thalasso (Meer) und Algen (bzw. dem französischen „Algues“) zusammengesetztes Wort.

Da Algen im Gegensatz zu den Landpflanzen keine Wurzeln haben, nehmen sie Mineralstoffe und Spurenelemente über ihre Oberfläche auf. Das macht die Algen zu Pflanzen mit äußerst hoher Nährstoffdichte. In den Algen finden sich große Mengen an Aminosäuren, Mineralsalzen, Spurenelementen und den Vitaminen A, B2, B12, C, D, E, und K sowie Polyphenole und Flavonoide. Das „Gemüse aus dem Meer“ kann viel mehr Jod, Kalzium, Magnesium und Kupfer speichern als Landpflanzen.

Thalgo-Anwendungen werden vorrangig im Beauty- und Kosmetikbereich eingesetzt, da die Algenbestandteile eine große aktivierende Wirkung auf der Haut erzielen, und das alles ohne Chemie. Mit den Proteinen aus den Algen kann man die die Hautzellen mit Energie versorgen und Austrocknungseffekten entgegenwirken. Vitamine sowie Beta-Karotin aktivieren die Haut, schützen sie vor Umwelteinflüssen und bekämpfen freie Radikale.

Thermalbad (Kuranwendung)

Die Wortbestandteile „therm“ bzw. „Thermo“ (und Ableitungen wie „thermal“) entstammen dem griechischen Wort für „warm“. Thermen gab es bereits in der Badekultur des Römischen Reiches, es gab kleinere und größere, zum Teil sehr prunkvolle Badestuben.

Als Thermalwasser gilt Quellwasser ab einer Temperatur von 20 °C am Austrittsort. In Kurorten, die sich Thermalbad nennen dürfen, sind die Thermalquellen in der Regel deutlich wärmer. Wendet man das Thermalwasser z.B. in einem Bad an, befindet sich der Körper nahezu vollständig im Thermalwasser. Durch die Wärme entspannen sich die Muskeln, das Bindegewebe wird elastischer, des Weiteren wirkt die Wärme schmerzmindernd und entzündungshemmend. Deshalb wird Thermalwasser auch als Heilmittel bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.

Da im Thermalwasser vielerlei Mineralien natürlich aufgelöst sein können, die unterschiedliche Wirkungen haben, können verschiedene Thermalwasser-Heilquellen auch bei verschiedensten Indikationen eingesetzt werden. Je nach Bestandteilen kann das Wasser eine andere Färbung aufweisen, beispielsweise Weiß bis Grau (calciumhaltig), Hellgelb, Orange und Braun (eisenhaltig) oder Schwarz (manganhaltig).

Thermalbad (Zusatz bei Ortsnamen)

Kurorte, die Thermalbad bzw. Thermalheilbad im Namen führen, haben eine oder mehrere Thermalquellen als lokales Heilmittel in der Nähe. Tschechische und slowakische Kurorte mit dem Namensbestandteil „Teplice“ weisen direkt darauf hin (teplý = warm):


Weitere Thermalbäder und Kurorte mit Thermalbädern:

Therme

Schwimmbad mit Thermalwasser. In vielen Kurorten wurde eine Therme errichtet, die zu Heilzwecken eingesetzt wird. In manchen Thermen verwendet man künstlich erwärmtes Wasser mit mineralischen Zusätzen, anderenorts handelt es sich um natürliche Vorkommen (lokale Heilmittel) an mineralhaltigen Thermalwässern.

Thermalwasser

Quellwasser ab einer Temperatur von 20 °C am Austrittsort, meist ist es deutlich wärmer. Siehe auch weiter oben: Thermalbad (Kuranwendung) bzw. Thermalbad (Ortsnamenzusatz).

Traditionelle Chinesische Medizin

siehe weiter oben: Abkürzung TCM

Trockene Wassermassagen

Was sich zunächst einander ausschließend anhört („Wasser“ und „trocken“), wird in einer speziellen Wanne durchgeführt – trockene Wassermassage bzw. trockene Badewannenmassage: Der Kurpatient wird in eine Wanne gesetzt und mit einer Gummimembran von den massierenden Wasserstrahlen getrennt.

Neben der mechanischen Wirkung wird auf die Wärme der auftreffenden Wasserstrahlen gebaut. Die positiven Effekte dieser Anwendung entsprechen denen einer klassischen Massage: verbesserte Durchblutung, Regulieren des Muskeltonus, Schmerzlinderung sowie entspannende Effekte.

TsunaMED®-Vitalfeldtherapie

Die TsunsaMED®-Vitalfeld-Therapie ist ein von TsunaMED entwickeltes Heilverfahren, bei der mittels verträglicher elektronischer Reize auf Stimulierung der Selbstheilungskräfte angelegte Therapie, welche mit speziellen biopysikalischen Messungen (Global Diagnostics) vorbereitet wird. Therapieziel ist also anders ausgedrückt die Unterstützung und Normalisierung körpereigener Funktionen.

Der TsunsMED®-Therapie geht die TsunaMED®-Vitalfeldanalayse voraus: Um globale Diagnostik-Daten für die Therapie zu gewinnen, werden zwei Elektroden an den Füßen angebracht. Anschließend werden 200 Millionen kleine Stromimpulse durch den Körper geschickt.

Dabei geht es um das Erfassen des energetischen Zustandes der Körperzellen. Die gewonnenen Daten sollen helfen, Krankheitsvorgeschichten zu erkunden sowie Schwachstellen, Blockaden und Störfelder zu ermitteln. Es ergeben sich Hinweise auf Veränderungen des Energiehaushaltes sowie Rückschlüsse über das Regulationsvermögen und über Belastungen durch äußere Einflüsse, zu welchen beispielsweise Toxine, Hormone, Medikamente, Metalle gehören.

Bei der Erstellung der anschließenden Therapie werden Aspekte der Schulmedizin sowie der ganzheitlichen Medizin, aber Erkenntnisse alternativer Medizin (TCM und Homöopatie) berücksichtigt. Bei der Vitalfeldtherapie wird der Organismus Reizen unterzogen, entweder geringe Reizstärke mit diversen Wiederholungen oder stärkere Reize mit ausreichenden Pausen zwischen diesen Anwendungen. Die Reize sollen eine „optimale Antwort“ auslösen: Aktivierung von Selbstheilungskräften.

Kontraindikationen: Sowohl die Analyse als auch die Therapie können nur bei Menschen durchgeführt werden, die keinen Herzschrittmacher haben. Außerdem darf keine Anwendung erfolgen bei Schwangerschaft sowie akuten Krebserkrankungen.

Tuina-Massage

Tuina-Massage, auch in der Schreibweise „Tui-Na“ zu sehen, ist eine Form der Massage, die Bestandteil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ist. Die Wortbestandteile „tui“ (drücken/schieben) und „na“ (greifen/ziehen) sagen schon etwas über die manuellen Massagetechniken aus. Tuina gehört zu den 5 Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Mit Tuina sollen Blockaden der so genannten Energiebahnen aufgelöst werden (Fördern des Energieflusses), aber auch innere Organe positiv beeinflusst werden.

Die Tuina-Technik begegnet uns auch in westlichen Therapiearten, wozu die Chiropraktik, die Akupressur, die manuelle Therapie und einige Massagen gehören.

Auch im Wellness-Bereich hat „Tuina“ als so genanntes „Wellness-Tuina“ Einzug gehalten. Das Wellness-Tuina zielt mehr auf Prävention und auf Abbau von negativen Stress-Erscheinungen sowie ganzkörperliche Regulationen, um Seele und Körper in Einklang zu bringen.

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